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Bild kostenlos von Adobestock: Von bernardbodo


Wir möchten euch gerne zu der beliebten Freizeitbeschäftigung „sicheres Grillen beim Camping“ einige wertvolle Tipps geben.

Wo darf gegrillt werden?

Im eigenen Garten zu grillen, unterliegt nur wenigen Einschränkungen. Natürlich sollte man den Nachbarn nicht „ausräuchern“ und es ist ein Sicherheitsabstand zur Nachbargrenze einzuhalten.

Mehr Einschränkungen bis hin zum grundsätzlichen Grillverbot erwarten Griller, wenn sie nur einen Balkon zur Verfügung haben.  Hier gilt es in jedem Fall, den Mietvertrag oder die Hausordnung zu beachten. Besteht ein grundsätzliches Grillverbot auf dem Balkon, schließt das auch ein Verbot für die Benutzung von Elektrogrills auf dem Balkon ein, wenngleich viele Vermieter sich in ihrem Verbot nur auf Holzkohlegrills beziehen. Im Zweifelsfall nachfragen. Wie sieht es aber außerhalb der eigenen Grundstücksgrenzen mit dem Grillen aus?

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Sicheres Grillen beim Camping in der Natur

Verlassen wir die eigenen Grundstücksgrenzen, unterliegt das Grillen anderen Gesetzen, zum Beispiel nach der Grünanlagensatzung oder der Gefahrenabwehrverordnung. In der Regel ist das Grillen in der freien Natur oder Öffentlichkeit nicht gestattet, wenn es nicht explizit durch Genehmigungen oder Hinweisschilder erlaubt wird. Ist dann eine feste Grillstelle bereits installiert, besteht oft die Verpflichtung nur diese und keinen eigenen Grill zu benutzen. Es kann regionale Abweichungen geben und auch eine Ausnahmegenehmigung kann eventuell auf Antrag erteilt werden. Zuständig sind die Verwaltungsämter der Städte und Gemeinden. Bei Zuwiderhandlungen können hohe Bußgelder bis 5.000 Euro verhängt werden. Grundsätzlich ist natürlich auch mit Genehmigung auf sicheres Grillen beim Camping im Freien zu achten.

Sicheres Grillen auf dem Campingplatz

Für viele ist das Grillen fester Bestandteil vom Camping, dem auch die meisten Campingplätze entsprechend Rechnung tragen. Da jedoch auf Campingplätzen viele Camper gleichzeitig anwesend sind, ist besondere Rücksichtnahme gefordert. Fast jeder Campingplatz hat Regeln, Anforderungen oder Einschränkungen, die das Grillen beim Campen sicherer machen sollen. Diese gilt es unbedingt zu beachten, bevor der Grill in Betrieb genommen wird. In den Platzregeln des jeweiligen Campingplatzes können Bestimmungen enthalten sein, die das Grillen nur abseits der Stellplätze erlauben, zum Beispiel an einer Sammelstelle oder einem Gemeinschaftsplatz, die sicheres Grillen beim Camping ermöglichen.

Genauso können Zeiten für das Grillen eingeschränkt werden oder die Art des Grills ist festgelegt. Die meisten Einschränkungen bis hin zum Verbot können die Holzkohlegrills betreffen.

Welche Grills sind erlaubt?

Ob sicheres Grillen auf einem Campingplatz erlaubt ist, kann auch von der Art des Grills bestimmt werden. Grundsätzlich gibt es drei Grillarten:

  • Holzkohlegrills
  • Gasgrills
  • Elektrogrills

Alle drei Arten der Grills gibt es auch als Tisch- und Campinggrills in kompakten Abmessungen, die einen Transport vereinfachen. Besonders die Gas- und Elektrogrills ermöglichen ein besonders sicheres Grillen beim Campen.

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Grillen mit Holzkohlegrill und offenem Feuer am Campingplatz  

Eine offene Feuerstelle wie auch ein Holzkohlegrill erzeugen Rauch und besonders bei Wind auch starken Funkenflug. Auf einem belebten Campingplatz kann schon der Rauch zur Verärgerung der Mitcamper sorgen, wenn nicht ein entsprechend weit entfernter Grillplatz aufgesucht wird.

Noch unangenehmer kann der Funkenflug sein, denn im Gegensatz zum Rauch kann er Brände auslösen und die Zelte, Vorzelte, Vorhänge und Campingteppiche beschädigen. In südlichen Regionen, in denen in der Sommerzeit fast immer eine hohe Waldbrandgefahr besteht, sind offene Feuer und Holzkohlegrills fast immer verboten, besonders auf Campingplätzen.

Die Vorteile von Holzkohlegrills oder offenem Feuer für Schwenkgrills sind:

  • Holz und Holzkohle lassen sich vor Ort sammeln bzw. kaufen, zum Beispiel an Tankstellen.
  • Durch den Rauch von Holz oder Holzkohle nimmt das Grillgut das besondere Raucharoma an, das viele Griller sehr lieben.
  • Selbst das Feuer zu entfachen oder die Holzkohle zum Glühen zu bringen, hat etwas Abenteuerliches an sich und passt genau zum Camping-Feeling.

Die Nachteile von Holzkohlegrills oder offenem Feuer für Schwenkgrills sind:

  • Sicheres Grillen beim Camping ist durch den Funkenflug erheblich eingeschränkt (bei Wind sollte erst gar kein Holzkohlegrill oder ein offenes Feuer entfacht werden).
  • Der Rauch zieht in Windrichtung und kann andere Personen belästigen.
  • Die meisten Campingplätze erlauben nur Elektrogrills oder Gasgrills zum sicheren Grillen beim Camping und verbieten von vornherein ein offenes Feuer oder die Benutzung von Holzkohlegrills.
  • Nach dem Grillen muss die Holzkohle gründlich abgelöscht werden und die heiße Asche muss sicher entsorgt werden.

Sicheres Grillen beim Camping mit dem Gasgrill

Gasgrills gibt es für Gasflaschen unterschiedlicher Größe, einschließlich kleiner, handlicher Kartuschen für viele Tisch- und Campinggrill-Modelle. In Urlaubsregionen ist Gas leicht zu bekommen.

Die Gasflamme erzeugt keinen Rauch und selbst bei Wind entsteht kein Funkenflug. Im Vergleich zu einem Holzkohlegrill ist das Grillen sicherer, wenn ein Gasgrill zum Einsatz kommt. Besteht ein Verbot für „offenes Feuer“ auf dem Campingplatz, ist es oft eine Ermessensfrage des Platzbetreibers, ob ein Gasgrill unter diese Kategorie fällt. Grundsätzlich ist zum Beispiel in Deutschland ein Gasgrill kein „offenes Feuer“, sondern ein „geschlossenes Feuer, da der Durchmesser des Feuers unter einem Meter liegt.

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Die Vorteile eines Gasgrills auf dem Campingplatz:

  • Die meisten Campingplätze erlauben einen Gasgrill.
  • Gas kann mitgeführt oder vor Ort gekauft werden, oft auch auf dem Campingplatz.
  • Ein Gasgrill entwickelt schnell seine Betriebstemperatur und lässt sich sehr gut regeln, im Vergleich zu Feuerstellen oder Holzkohlegrills.
  • Es fällt kein Rauch und Funkenflug an und Asche muss auch nicht entsorgt werden.
  • Es wird kein zusätzlicher Grillanzünder oder Anzündkamin benötigt.
  • Gasflaschen bzw. Gasanschlüsse sind bei vielen Wohnmobilen und Wohnwagen bereits vorhanden.

Die Nachteile eines Gasgrills auf dem Campingplatz:

  • Gasschläuche und Gasanschlüsse müssen absolut dicht sein, da sonst eine Unfallgefahr besteht.  
  • Bei eigenen Gasflaschen ist auf die Gültigkeit des Prüfsiegels zu achten, da bei abgelaufenem Prüfdatum die Wiederbefüllung verweigert werden kann.

Sicheres Grillen beim Camping mit dem Elektrogrill

Wer beim Camping ganz sicher grillen will, ist mit einem Elektrogrill gut beraten. Voraussetzung ist für einen Elektrogrill natürlich, dass am Grillplatz auch ein Stromanschluss zur Verfügung steht. Damit muss neben dem Elektrogrill in der Regel auch an ein Stromverlängerungskabel gedacht werden, sowie auch für den Stromanschluss des Campingplatzes der entsprechende Stromstecker benötigt wird, beispielsweise CEE-Stecker oder CEE-Adapter.

Zum sicheren Grillen beim Camping muss auch das Stromverlängerungskabel besondere Anforderungen für den Outdoor-Bereich erfüllen, was mit der Kennzeichnung “H07RN-F 3G2,5” gegeben ist. Auch die Länge sollte nicht 25 Meter überschreiten.

Vorteile des Elektrogrills beim Camping:

  • Mit einem Stromanschluss auf dem Campingplatz muss kein Brennstoff (Holz, Holzkohle oder Gas) besorgt werden.
  • Elektrogrills sind nahezu überall erlaubt, da sie weder Flammen, Rauch noch Funken erzeugen.
  • Elektrogrills lassen sich sehr gut regeln.

Nachteile des Elektrogrills auf dem Campingplatz:

  • Ohne Stromanschluss und passende Stecker/Kabel kann ein Elektrogrill nicht in Betrieb genommen werden.
  • Je nach Campingplatz können hohe Stromkosten sowie Bereitstellungsgebühren für den Stromanschluss anfallen.
  • Zu schwache Elektrogrills erreichen nicht die hohen Grilltemperaturen.

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Nachhaltigkeit beim Grillen

Auch beim sicheren Grillen beim Camping lässt sich auf Nachhaltigkeit achten. So sollten keine Wegwerfgrills verwendet werden. Zudem ist das Grillen mit Strom oder Gas nachhaltiger, als Holzkohle zu verwenden. Aber selbst beim sicheren Grillen mit Holzkohle, lässt sich durch FSC-zertifizierte Produkte auf nachhaltige Waldwirtschaft achten.

Welche Tipps zu den Gefahren sollte man unbedingt beachten?

  • starken Wind bei Feuerstelle und Holzkohlegrill bedenken
  • genügend Sicherheitsabstand zu anderen Campern halten
  • Rauchentwicklung/Funkenflug und Windrichtung beachten
  • bei Trockenheit Waldbrandgefahr beachten und etwaige Verbote und Empfehlungen berücksichtigen
  • Gras bzw. Untergrund vor Brandflecken und Hitzeflecken schützen
  • Löschmittel bereithalten, zum Beispiel Löschdecke, Feuerlöscher und Sand (Fettbrand nie mit Wasser löschen!)
  • sicherer Standplatz mit festem, ebenem Untergrund (bei Elektrogrill das Kabel stolpersicher verlegen)
  • Grill nie unbeaufsichtigt lassen
  • Restglut ablöschen und Asche erst nach dem Abkühlen entsorgen

Tipp: Wenn die Steaks die Nachbarn anlocken, kann man auch die Nachbarn zum sicheren Grillen einladen. Das erhöht die Akzeptanz und sorgt für gute nachbarschaftliche Beziehungen auf dem Campingplatz.